Tag 1 von Susan:
Got some rope? - Nope!
Es ging endlich los nach Schweden! Alles war optimal und klappte reibungslos...Bis uns auffiel, dass wir kein Seil dabei haben.
Das war ein Schock. Kohten ohne Seile - das geht nicht.
Also wurde alles in Bewegung gesetzt, um in Trelleborg einen Baumarkt zu finden. Diesen fanden wir auch - er hatte aber zu.
Also standen wir so da wie vorher.
Es wurden Pläne geschmiedet und verworfen. Schließlich wollten wir nach Malmö mit dem Bus. Dieser war aber völlig überladen.
Bei einer Kirche konnten wir ein bisschen Seil ergattern.
Wir machten uns aus dem Ort raus auf und fanden zum Glück eine Wiese auf der wir bleiben konnten.
Beim Aufbauen schnitt sich Moritz zu allem Überfluss noch in den Finger. Abends waren alle froh, dass der chaotische Tag vorbei war und fielen erschöpft ins Bett.
Tag 2 von Alea:
Früh ins Bett und früh wieder raus. Eine kurze Nacht, jedoch nicht zu kurz. Nach dem zusammen packen haben wir uns direkt auf den Weg zurück zum Busbahnhof gemacht.
Von Trelleborg ging's also nach Malmö. Dort sind wir in einen Zug gestiegen und in Osby gelandet. Obwohl der Tag schon halb vorrüber war sind wir trotzdem in Richtung kleiner See, nur wenige Kilometer entfernt von Osby, gelaufen.
Dieser Weg jedoch war viel länger, als er auf der Karte wirkte und wir kamen erst spät dort an. Am Abend gab es noch Essen und ein Lagerfeuer für die Rover. Geschlafen wurde unter freiem Himmel.
Tag 3:
Spät ins Bett und früh aufstehen. Eine Qual. Nach einer sternschnuppenreichen Nacht und einem Schwedenbrot-Frühstück wanderten wir los.
Laut Karte hatten wir nun 14 km vor uns und wir begannen den Skåneleden entlang zu wandern. Es ging über Schafweiden, kleine Bachbrücken und auch mal Berg hoch und runter.
Unsere Laune sank erheblich, als nach 10 km vor uns ein Freizeitbad (Trollbadet oder so) auftauchte.
Jetzt sahen wir erst, dass laut Karte noch mindestes 10 km in Sonne und Hitze vor uns lagen.
Trotzdem beschlossen wir ersteinmal Mittag zu essen, da wir in der Stadt sowieso noch einkaufen gehen mussten.
Unsere Laune stieg wieder, als die Leiter nach einer Leiterrunde mit einer riesen großen Waffel Lakritzeis wiederkamen. Das Eis sollte nicht die einzige Überraschung an diesem Tag bleiben, denn die Leiter eröffneten uns, dass wir die Nacht im Freibad verbringen dürfen. So verbrachten wir noch den restlichen Tag mit Baden und Ausruhen :)
Tag 4 von Hannah,Sophia und Lina:
Morgens wieder früh aus dem Schlafsack und schnell noch fünf Scheiben schwedisches Landsbröd essen.
Heute hat uns der Weg, aus der Kleinstadt Glimåkra hinaus, in die 8 km entfernte Stadt Broby geführt. Als „erfahrene Wanderer“, gelang es uns heute schon besser, den Weg in der prallen Mittagssonne hinter uns zu lassen.
Auch heute trafen wir wieder hilfsbereite und offene Menschen. Die erste Frau brachte uns mit ihren Kindern und einem Bollerwagen zwanzig Liter Wasser und erleichter uns den Weg so noch mehr.
In der Touristeninfo von Broby traf ein Teil von uns einen ehemaligen Pfadfinder, welcher uns den Tipp gab, zu einem idyllisch gelegenem Platz am See mit Steg und (Plumps-)KLO zu gehen!
Also war es zu Ende mit der Mittagsentspannung und wir liefen nochmals 4 km. Aber es hatte sich gelohnt, wir ließen den Tag mit British Bulldog und Lagerfeuer gemütlich ausklingen.
Tag 5:
Morgens der gleiche Ablauf wie immer und danach die 4 km wieder zurück nach Broby. Mit der Abschiedslaune von Laima kauften wir noch ein und gingen zum Busbahnhof.
Nach einiger Zeit kam der Bus und wir verabschiedeten uns endgültig von Laima. Bis zum Nachmittag fuhren wir Bus und Bahn. Um uns den Weg zum Standlager am nächsten Tag zu verkürzen, liefen wir noch ein paar Kilometer und schliefen die letzte Nacht unter freiem Himmel.
Egal, ob aufregende Schlafplätze oder idyllische Natur, der Hajk bleibt auf jeden Fall eine schöne Erinnerung.