Im Frühsommer wuchs bei den Greifswalder Pfadis das Interesse daran, im Sommer mal wieder auf Abenteuer zu gehen, und so machte sich die Gruppe Gedanken, was man wohl tun könne. Für Südfrankreich und den Bodensee war recht wenig Zeit, und so fiel die Wahl nach intensiver Beratung schließlich auf den Harz, der Berge und Schwimmgelegenheiten versprach.
Am 27. August machte sich der Trupp auf den Weg nach Schierke, von wo aus am darauffolgenden Tag erstmal der nächste Fluss auf Badetauglichkeit geprüft und der Brocken erfolgreich erklommen wurde. Nachdem wir das Auto am zweiten Tag umgeparkt hatten, führte die nächste Etappe den Trupp bei strahlendem Wetter von Torfhaus bis zur Okertalsperre, die natürlich ebenfalls auf Badetauglichkeit geprüft wurde – genauso wie die Kröten der Pfadis, die einem kleinen Wetterumschwung am Abend erfolgreich standhielten.
Am nächsten Tag hajkte der Trupp von der Okertalsperre Richtung Clausthal-Zellerfeld, wo wir am Pixhaier Teich unterkamen. Nach einer sehr windigen Nacht machten wir uns auf den Weg Richtung Romkerhalle, von wo wir entlang der Oker über die Verlobungsinsel und an vielen Kletterern vorbei zum gleichnamigen Ort liefen und in den Zug nach Bad Harzburg stiegen. Dort besuchten wir den Burgberg, den wir mit einer Zipline wieder hinunterschwebten, und schlugen schließlich unser letztes Lager für diese Fahrt am Ortsrand auf. Unsere allerletzte Etappe führte uns am nächsten Vormittag auf die Spuren deutsch-deutscher Geschichte auf die Eckertalsperre, durch die während der Teilung die innerdeutsche Grenze verlief – und auch heute noch, unsichtbar, die Grenze zwischen Niedersachsen und Sachsen-Anhalt verläuft.
In den sechs Tagen unterwegs überwanden wir einige Höhenmeter und Herausforderungen, begegneten Füchsen und einander, wuchsen zusammen als Trupp und wuchsen bisweilen über uns hinaus. Für die Förderung unseres Abenteuers möchten wir uns herzlich bei der Ehrenamtsstiftung MV bedanken.